Die Goldbroiler ist mehr als ein Modell: Sie ist mein persönliches High-Power-Raketenprojekt. Entstanden zwischen Maschinenbau, Ost-Nostalgie und dem Drang, wieder etwas mit den eigenen Händen zu bauen. Basis ist die legendäre Goblin 4″, viele Details wurden aber neu interpretiert: Gold statt Gelb. Broiler statt Goblin. Schwerpunkt, Struktur und Design sind so gewählt, dass Optik und Technik zusammenpassen – und am Ende wirklich eine Rakete abhebt.
🚀 Kurz gesagt: Gold statt Gelb, Technik statt Show – ein Broiler, der wirklich fliegt.
Länge: 2 400 mm
Durchmesser: 228,6 mm
Startgewicht: ca. 7,7 kg (mit Motor ~10,4 kg)
Motorisierung: Cesaroni K940-18A White Thunder (Klasse K, Gesamtimpuls ~1 636 Ns, Brennzeit ~1,75 s)
Max. Geschwindigkeit: ~135 m/s (≈ 500 km/h)
Max. Beschleunigung: ~98 m/s² (~10 g)
Berechnete Flughöhe: ca. 534–675 m (Simulation)
Stabilität: 1,8–1,9 Calibers – stabil nach gängiger Berechnung
3D-gedruckte Sandwichstruktur aus ASA-LW: präzise, leicht, temperaturbeständig
Gezielte Verstärkung an kritischen Stellen mit CFK- und GFK-Lagen
Neu berechneter Schwerpunkt für kontrollierte Flugstabilität
Die Kombination aus additiver Fertigung und klassischen Faserverbundtechniken macht die Goldbroiler technisch spannend und robust: sie beschleunigt in unter zwei Sekunden auf hohe Geschwindigkeiten, steigt sauber an und kehrt nach knapp 50 Sekunden sicher zurück.
Der Antrieb ist ein Cesaroni K940-18A White Thunder. Wichtige technische Fakten auf einen Blick:
Loaded (Einsatzgewicht): 1 366,5 g
Propellant (Treibstoff): 768,0 g
Burnout / Restgewicht: ~570 g
Gesamtimpuls: ~1 636 Ns
Max. Schub: ≈ 1 110 N
Durchschnittsschub: ≈ 935 N
Brenndauer: ~1,75 s
ISP: ~216–217 s
Die White-Thunder-Ladung ist ein leistungsstarkes APCP-(Ammonium-Perchlorat-Composite)-Propellant mit hoher Brennrate; sie liefert die hellweiße Flamme und den charakteristischen Schub.
Kurz: brachiale Leistung in präziser, sehr kurzer Brennphase.
🚗 In unter zwei Sekunden auf ~500 km/h – ein Tempo, für das Sportwagen mehrere Sekunden brauchen.
✈️ Während ein Jet hunderte Meter Startbahn benötigt, ist die Goldbroiler nach zwei Metern Rampe schon startklar.
Weil Technik und Präzision manchmal mehr sagen als tausend Worte.
Weil ich als Versicherungsmakler nicht nur „sicher“ denke – sondern auch gern mal über den Tellerrand hinaus.
Und weil Raketenfliegen einfach mehr Spaß macht als jede PowerPoint-Folie.
Ist das Projekt perfekt? Bestimmt nicht.
Aber es ist echt. Und es ist meins.
High-Power-Raketen sind keine Spielzeuge.
Mit über 10 kg Startmasse und einer Treibstoffmenge von rund 0,77 kg ist der Betrieb erlaubnispflichtig.Kurz zusammengefasst:
Du benötigst eine P2-Erlaubnis nach deutschem Sprengstoffgesetz (SprengG), um solche Motoren kaufen und einsetzen zu dürfen.
Bei jedem Start muss eine verantwortliche, zertifizierte Person anwesend sein.
Startplätze werden genehmigt, Sicherheitsradien festgelegt, die Flugsicherung informiert.
Technisch bedeutet das: kurzzeitig wirken annähernd 10 g (≈9,97 g) auf Struktur und Nutzlast, und das Modell durchquert die Luft mit rund 500 km/h.
Fazit: Sicherheit und Präzision stehen über der Show. Solche Modelle gehören ausschließlich in den Rahmen von Vereinen und unter strikter Beachtung aller Vorschriften.
Wer mehr über die Goldbroiler, das Projekt dahinter oder den Raketenflug im Allgemeinen erfahren möchte, findet in der Community spannende Einblicke, Diskussionen und wertvolles Hintergrundwissen. Ob Technik, Bauweise, Materialien oder einfach die Faszination am Starttag – hier treffen sich Enthusiasten, Experten und Einsteiger.
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